Nach den frostigen Nächten im Mai können endlich die Sommerblumen wie Tagetes gepflanzt werden. Um daran aber Freude haben zu können, sollte man sie gegen Schnecken schützen, die sie zum Fressen gern haben. Um die Schnecken, besonders die Spanische Wegschnecke, erfolgreich zu bekämpfen, empfiehlt es sich, mehrere Methoden zu kombinieren: Die Schnecken - in den Abend- und Nachtstunden sowie - morgens unter ausgelegten Blättern oder Brettern absammeln und in ein Gefäß mit Essigessenz werfen; sie sterben in Sekundenschnelle, ohne sich zu quälen; - in Bierfallen ertränken, die Schnecken mögen aber nicht alle Biersorten gleich gern; - mit Schneckenkorn töten, das nur dünn ausgestreut werden braucht, es sollten aber nur Mittel verwendet werden, die den Wirkstoff Metaldehyd enthalten, da dieser für andere Organismen wie Regenwürmer ungefährlich ist. Damit die Rosen nicht vom Pilz Sternrußtau befallen werden und bald die Blätter verlieren, sollten sie vorbeugend mit einem Fungizid behandelt werden, das auch gegen Mehltau und Rosenrost hilft. Starker Blattlausbefall kann mit dem Spritzen einer Spülmittellösung beendet werden, ansonsten sollten Marienkäfer, Schwebfliegen- und Florfliegenlarven zum Einsatz kommen. Gegen Blattrollwespen und Stängelbohrer gibt es kein zugelassenes Mittel, es bleibt nur, die eingerollten Blätter und die Larve aus den welk werdenden Triebspitzen zu entfernen. Bei veredelten Rosen kommt es immer wieder vor, dass die Unterlage wilde Triebe bildet, diese sollten am Wurzelhals abgerissen, nicht abgeschnitten werden. Ähnliches gilt für die jungen Wassertriebe der Apfel- und Birnbäume, mit einem kräftigen Ruck sollten sie von den Ästen abgerissen werden, der so genannte Juniriss.

Margret Schmidt