Die Pilzkrankheiten der Rosen (s. Juniaustip) erfordern jetzt erhöhte Wachsamkeit, da die Gefahr einer Infektion immer mehr zunimmt; die Regel, Vorbeugen ist besser als Heilen, hat oberste Priorität! Sollten die Rosen aber trotz der Präventivmaßnahmen befallen sein, müssen die vorgegebenen Spritztermine unbedingt eingehalten werden, was witterungsbedingt nicht immer einfach ist, denn vor einem starken Regen erübrigt sich die Maßnahme. Befallene und abgefallene Blätter sollten unbedingt entfernt werden, um die Anzahl der Pilzsporen zu reduzieren und damit auch die Gefahr der erneuten Ansteckung.
Verblühte Blütenstände im Sommer bis zur nächsten Knospe oder der nächsten kräftigen Blattachse entfernen, sodass neue, kräftige Knospen gebildet werden können. Dazu sollten die Rosen noch einmal gedüngt werden, am besten mit einem Volldünger, aber nur noch bis Mitte Juli, da sonst die später wachsenden neuen Triebe nicht mehr ausreifen und im Winter erfrieren. Als Staude zwischen den Rosen ist der Rittersporn verblüht. Wenn er bis auf fünf cm über dem Boden abgeschnitten und sparsam gedüngt wird, blüht er in der Regel ein zweites Mal. Sollte er von Mehltau befallen sein, empfiehlt es sich, ihn auch mit dem Fungizid zu behandeln. Die Neuaustriebe müssen vor Schneckenfraß geschützt werden (s. Juniausgabe). Die Fruchtstände des Rhododendron sollten vorsichtig ausgebrochen werden, ohne die darunter befindlichen Neuaustriebe abzubrechen. Braune Blütenknospen, die nicht aufgegangen sind, sind von einem Pilz befallen und müssen unbedingt entfernt und entsorgt werden, nicht auf den Kompost werfen. Das gilt für alle Pflanzenteile mit Pilzbefall!
Bevor die Hecken geschnitten werden, sollte man sich vergewissern, dass keine Nester mit Eiern oder Jungvögeln vorhanden sind. Die Hecken dann möglichst konisch schneiden, d.h. oben schmaler als unten.