Was ist ein Ehrenamt im Kleingarten?

Überall im Leben stößt man auf ehrenamtliche, also unentgeltliche Tätigkeiten. Kirchen, Bürgerinitiativen, Selbsthilfegruppen, Vereine und somit auch Kleingartenvereine könnten ohne diese freiwillige uneigennützige Arbeit gar nicht existieren. Würde oder müsste man diese Bereitschaft zu sozialem Engagement bezahlen, so würden in der heutigen Gesellschaft ganze Freizeit- und Selbsthilfebereiche zerbrechen.

Ein Ehrenamt kostet Zeit, kann für den einzelnen aber auch eine persönliche Bereicherung darstellen. Eine ehrenamtliche Tätigkeit wird oft als "sinnvolle Freizeitgestaltung", "Freude anderen zu helfen", "Ausgleich zum Beruf" und "die Gemeinschaft zu fördern" empfunden.

Ohne Ehrenämter könnten keine Kleingartenvereine existieren, da sie wie auch andere Vereine der Selbstverwaltung unterliegen. Nur durch diese unentgeltlichen Tätigkeiten können die Kleingartenvereine in ihrer jetzigen kostengünstigen Form bestehen und erhalten bleiben.

Vorsitzender, Kassierer, Schriftführer, Fachberater und Schätzer sind alles Ehrenämter, ohne die ein Kleingartenverein nicht funktionieren würde.

Aber auch diese durch eine Wahl ernannten Vereinsvertreter können nur so gut sein, wie es der Rest der Gartengemeinschaft zulässt; zieht diese nicht mit, so können die Vereinsvertreter nichts bewirken.

Auf angebotene Tatkraft, und sei sie noch so klein, wird kein Verein verzichten.

So würde ein vom gewählten Festausschuss organisiertes Kinderfest niemals funktionieren, sollten sich keine zusätzlichen Helfer zur Verfügung stellen. Daher sollte jeder Gartenfreund - natürlich im Rahmen seiner Möglichkeiten - seine Hilfe anbieten.

Denn je mehr Gartenfreunde helfen, um so besser wird sich der Verein in seiner Gemeinschaft selbst gestalten und weiterentwickeln.

Auch Ihr Vereinsvorstand arbeitet im Verein ehrenamtlich. Als Vereinsmitglied sollte man daran denken, dass sein Engagement für den Verein einen erheblichen Freizeitverlust für ihn persönlich bedeutet.